Rechtsprechung
OVG Mecklenburg-Vorpommern, 06.04.2001 - 4 K 32/00 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Ermessen; Gefahrenabwehr; Gesetzgebungskompetenz; Gestaltungsermessen; Hundehaltung; Opportunitätsprinzip; Rasseliste
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
Besprechungen u.ä.
Verfahrensgang
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 06.04.2001 - 4 K 32/00
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 06.04.2001 - 4 K 29/00
- BVerwG, 18.12.2002 - 6 CN 3.01
- BVerwG, 18.12.2002 - 6 CN 4.01
- OVG Mecklenburg-Vorpommern, 14.04.2004 - 4 K 29/00
- BVerwG, 27.04.2005 - 6 BN 6.04
Papierfundstellen
- NVwZ-RR 2001, 752
- NJ 2001, 609 (Ls.)
- DVBl 2001, 1628 (Ls.)
Wird zitiert von ... (4) Neu Zitiert selbst (7)
- OVG Saarland, 01.12.1993 - 3 N 3/93
Zuständigkeit; Bezeichnung; Normenkontrolle; Ausfertigung; Polizeiverordnung; …
Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 06.04.2001 - 4 K 32/00
Der normunterworfene Bürger kann die ihm obliegenden Sorgfaltspflichten einzelfallbezogen erkennen und sich normgerecht verhalten (a. A. OVG Saarlouis, Urteil v. 01.12.1993 - 3 N 3/93, AS 24, 412 ff., insoweit nur in JURIS). - OVG Bremen, 06.10.1992 - 1 N 1/92
Kampfhundeverordnung (Maulkorb- und Leinenzwang) - Polizeiverordnung; Kampfhunde; …
Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 06.04.2001 - 4 K 32/00
Der von den Antragstellern in Anlehnung an die Rechtsprechung des VGH Mannheim (Entscheidung vom 18.08.1992 - 1 S 2550/91, ESVGH 43, 15 ff.; Entscheidung vom 26.04.1999 - 1 S 2214/98), des OVG Bremen (Entscheidung vom 06.10.1992 - 1 N 1/92, DÖV 1993, 576) und das OVG Saarlouis (…a.a.O.) vertretenen Auffassung, das ordnungsbehördliche Ermessen werde durch ein formal zu verstehendes Gleichheitsgebot gesteuert, ist insoweit beizutreten, dass die Ordnungsbehörde nicht ohne sachlichen Grund auf eine gleich geartete abstrakte Gefahr unterschiedlich reagieren darf (OVG Bremen - B. v. 03.11.2000 - 1 B 349/00). - OVG Bremen, 03.11.2000 - 1 B 349/00
Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 06.04.2001 - 4 K 32/00
Der von den Antragstellern in Anlehnung an die Rechtsprechung des VGH Mannheim (Entscheidung vom 18.08.1992 - 1 S 2550/91, ESVGH 43, 15 ff.; Entscheidung vom 26.04.1999 - 1 S 2214/98), des OVG Bremen (Entscheidung vom 06.10.1992 - 1 N 1/92, DÖV 1993, 576) und das OVG Saarlouis (…a.a.O.) vertretenen Auffassung, das ordnungsbehördliche Ermessen werde durch ein formal zu verstehendes Gleichheitsgebot gesteuert, ist insoweit beizutreten, dass die Ordnungsbehörde nicht ohne sachlichen Grund auf eine gleich geartete abstrakte Gefahr unterschiedlich reagieren darf (OVG Bremen - B. v. 03.11.2000 - 1 B 349/00).
- VGH Baden-Württemberg, 26.04.1999 - 1 S 2214/98
Normenkontrolle einer Polizeiverordnung über das Halten gefährlicher Hunde - …
Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 06.04.2001 - 4 K 32/00
Der von den Antragstellern in Anlehnung an die Rechtsprechung des VGH Mannheim (Entscheidung vom 18.08.1992 - 1 S 2550/91, ESVGH 43, 15 ff.; Entscheidung vom 26.04.1999 - 1 S 2214/98), des OVG Bremen (Entscheidung vom 06.10.1992 - 1 N 1/92, DÖV 1993, 576) und das OVG Saarlouis (…a.a.O.) vertretenen Auffassung, das ordnungsbehördliche Ermessen werde durch ein formal zu verstehendes Gleichheitsgebot gesteuert, ist insoweit beizutreten, dass die Ordnungsbehörde nicht ohne sachlichen Grund auf eine gleich geartete abstrakte Gefahr unterschiedlich reagieren darf (OVG Bremen - B. v. 03.11.2000 - 1 B 349/00). - VGH Baden-Württemberg, 18.08.1992 - 1 S 2550/91
Einschränkung der Haltung gefährlicher Hunde durch Rechtsverordnung; Leinenzwang …
Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 06.04.2001 - 4 K 32/00
Der von den Antragstellern in Anlehnung an die Rechtsprechung des VGH Mannheim (Entscheidung vom 18.08.1992 - 1 S 2550/91, ESVGH 43, 15 ff.; Entscheidung vom 26.04.1999 - 1 S 2214/98), des OVG Bremen (Entscheidung vom 06.10.1992 - 1 N 1/92, DÖV 1993, 576) und das OVG Saarlouis (…a.a.O.) vertretenen Auffassung, das ordnungsbehördliche Ermessen werde durch ein formal zu verstehendes Gleichheitsgebot gesteuert, ist insoweit beizutreten, dass die Ordnungsbehörde nicht ohne sachlichen Grund auf eine gleich geartete abstrakte Gefahr unterschiedlich reagieren darf (OVG Bremen - B. v. 03.11.2000 - 1 B 349/00). - VerfGH Bayern, 12.10.1994 - 16-VII-92
Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 06.04.2001 - 4 K 32/00
Häufig ist gerade im Ordnungsrecht eine andere Regelungstechnik ausgeschlossen, damit in der gebotenen Abstraktheit Gefahrenabwehrmaßnahmen sich in der Lebenswirklichkeit unterschiedlich darstellende Verhaltensweisen erfassen können (vgl. BayVerfGH, Entscheidung v. 12.10.1994 - Vf. 16 VII - 92 u. Vf. 5 VII - 93, BayVerfGHE 47, 207, 217). - BVerfG, 16.03.1955 - 2 BvK 1/54
Abgeordneten-Entschädigung
Auszug aus OVG Mecklenburg-Vorpommern, 06.04.2001 - 4 K 32/00
Willkür bedeutet die tatsächliche und eindeutige Unangemessenheit der Regelung in Bezug auf den zu ordnenden Regelungsgegenstand (BVerfGE 4, 144, 155).
- OVG Berlin-Brandenburg, 15.11.2007 - 5 A 1.06
Brandenburgische Hundehalterverordnung rechtmäßig
Wenn nämlich der Verwaltungsvollzug zu viele Kräfte bindet, weil zu stark vertretene Hunderassen - allein die Zahl der Schäferhunde wird für Deutschland auf 220.000 bis 600.000 geschätzt (nach Unshelm/Rehm/Heidenberger, Deutsche Tierärztliche Wochenschrift 1993, 383, 386) - einbezogen worden wären, wäre der Vollzug und die mit ihm beabsichtigte generalpräventive Wirkung nachhaltig gefährdet (ebenso BayVerfGH, BayVBl. 1995, 76, 82; OVG Greifswald, NVwZ-RR 2001, 752, 754).Die Unmöglichkeit, an allen Stellen gleichzeitig agieren zu können, wo die öffentliche Sicherheit bedroht wird, ist nicht atypisch für das Recht der Gefahrenabwehr und Gefahrenvorsorge und belässt den Ordnungsbehörden nach dem Opportunitätsprinzip regelmäßig ein Entschließungs- und Auswahlermessen (ebenso BerlVerfGH 2001, 1266, 1268 mwN; OVG Greifswald, NVwZ-RR 2001, 752, 754; VGH Kassel, NVwZ-RR 2002, 650, 655).
- VGH Hessen, 29.08.2001 - 11 N 2497/00
Gefährlichkeitsvermutung für bestimmte Hunderassen; Voraussetzung für Erlaubnis …
Weder der Verordnung selbst noch den Durchführungsbestimmungen ist zu entnehmen, dass sich die Prüfung der Sachkunde des Halters auf rassespezifische Kenntnisse erstrecken soll, wie es das OVG Greifswald in seinem Urteil vom 6. April 2001 - 4 K 32/00 - den dort überprüften Bestimmungen der Hundehalterverordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern entnommen hat (S. 13 des Urteilsabdrucks). - OLG Brandenburg, 14.11.2012 - 3 U 121/11
Anwaltsregressprozess: Beweiserleichterungen für das hypothetische Verhalten …
Eine Möglichkeit zur zivilrechtlichen Bereinigung ist aber tatsächlich nicht gegeben (vgl. Schmidt, NJ 2001, 609). - OVG Mecklenburg-Vorpommern, 18.10.2012 - 3 M 142/12
Untersagung des Führens eines gefährlichen Hundes bei strafrechtlicher …
Die Regelung lässt für den Einzelfall, der in der Gewichtung der abgeurteilten Straftat aus dem Rahmen fällt, ausreichende Entscheidungsspielräume und wahrt damit die Verhältnismäßigkeit (vgl. OEufach0000000005, U. v. 06.04.2001 - 4 K 32/00 -, NordÖR 2001, 317).